Vielfalt genießen - KErn Newsletter 05/25

30.000 Pflanzenarten

Quelle: KErn


Liebe Leserinnen und Leser,

Essen ist so viel mehr als nur satt werden – es ist Entdecken, Erleben und Genießen! Die Vielfalt an Lebensmitteln, Geschmäckern und Zubereitungsarten bietet unendlich viele Möglichkeiten, den eigenen Speiseplan spannend und ausgewogen zu gestalten. Ob heimisches Obst, internationale Gewürze oder neue Getreidesorten: Wer Vielfalt auf dem Teller zulässt, isst nicht nur abwechslungsreicher, sondern lebt bewusster und schafft ein robusteres Ernährungssystem.

Ebenso abwechslungsreich sind auch die zahlreichen Inhalte, Projekte und Veranstaltungen des KErn. In diesem Newsletter bieten wir einen umfassenden Überblick über kommende Veranstaltungsangebote für die Gemeinschaftsverpflegung, Mitmach-Aktionen und Studien zur Lebensmittelrettung sowie Einblicke zu vergangenen Veranstaltungen wie dem diesjährigen Schatzbewahrertreffen und Tag der Seniorenernährung. Gleichzeitig prüft der Ernährungsradar, ob Milch wirklich Entzündungen fördert und eine brandneue Staffel des Ernährungs-Podcasts Blaues Brot befasst sich diesmal tiefgreifend mit den Konsumenten.

Mit diesen und noch vielen weiteren Veranstaltungen, Projekten und Aktionen fördert das KErn eine gesunde, nachhaltige und genussvolle bayerische Ernährung in allen Lebensbereichen für Jung und Alt und schafft mehr Ernährungskompetenz bei der bayerischen Bevölkerung. Seien Sie gerne ein Teil davon!


Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen

Ihre KErn-Redaktion

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Frisch auf den Tisch: Neues vom KErn

Podcast
Neue Episoden von Blaues Brot

Blaues Brot

© R2G Media

Frisches Futter fürs Ohr: Die Podcast-Audiodoku "Blaues Brot. Unser Lebensmittelsystem" startet mit der dritten Staffel. Entlang der Wertschöpfungskette vom Acker bis zum Teller knabbert sich die Moderatorin Marina Schmidt mit ihren Gästen durch Herausforderungen, Lösungen und Praxisbeispiele für ein besseres Lebensmittelsystem - nachhaltig fair & gesund. Das Motto: Weniger Meckern, mehr Machen und es krachen lassen - konstruktiv statt negativ. Ob technisch oder menschlich, innovativ oder natürlich - Blau oder Brot. Alle zwei Wochen am Mittwoch gibt es die neuen Episoden auf allen gängigen Plattformen wie Spotify oder Apple Podcasts. Blaues Brot ist eine Initiative der Adalbert-Raps-Stiftung und des Clusters Ernährung Bayern, produziert von R2G MEDIA.   Mehr

Mitmach-Aktion
„Miss mit!“ – Mach den Unterschied bei Food Waste!

Miss mit!

© Slowfood Deutschland

Mit der bundesweiten Mitmach-Aktion "Miss mit! - mach den Unterschied!" rufen die Technische Universität Berlin und Slow Food Deutschland Privataushalte sowie das KErn als Unterstützer der Aktion dazu auf, die Lebensmittelabfälle im eigenen Haushalt zu messen und zu reduzieren. Genutzt wird hierfür das "digitale Küchentagebuch" in der kostenlosen App "Zu gut für die Tonne!" des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Heimat. Nutzer erfassen damit weggeworfene Lebensmittel, erhalten eine Auswertung und hilfreiche Tipps, um die Abfallmenge zu reduzieren. Wer an einer der Mitmach-Aktionen teilnimmt, kann mit etwas Glück zudem tolle Preise gewinnen wie beispielsweise ein Kochevent mit einem Spitzenkoch.   Mehr

Treffen der kulinarischen Schatzbewahrer Bayern 2025
Vielfalt erhalten – Märkte gestalten: Alte Getreidesorten und Hülsenfrüchte im Fokus

Schatzbewahrer 2025

Quelle: KErn

Das Netzwerk Schatzbewahrer unterstützt bayerische Erzeuger, Verarbeiter und Vermarkter, die sich für das Schützen und Nutzen traditionellen heimischen Produkte einsetzen – und auf diese Weise einen nachhaltigen Beitrag zum Erhalt und zur Wiederbelebung der Biodiversität im Freistaat leisten. Am 8. Oktober 2025 trafen sich die Schatzbewahrer in Triesdorf um sich speziell über alte Getreidesorten und Hülsenfrüchte auszutauschen. Beim Treffen lieferten praxisnahe Vorträge wertvolle Informationen rund um alte Sorten und deren Potenziale in Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung. Zudem wurden Impulse gesammelt, um das Thema besser in Ausbildungsinhalte einzubinden, die Sichtbarkeit in den Sozialen Medien zu erhöhen sowie Akteure zu vernetzen.   Mehr

Studienarbeit
Nachbarschaftlich teilen statt verschwenden: Wie Briefkastensticker zur Lebensmittelrettung beitragen können

Sticker Briefkasten

© ChatGPT/Jeanette Schrewe

Im Durchschnitt werfen wir in Deutschland pro Kopf rund 76 Kilogramm Lebensmittel pro Jahr in die Tonne. Um dem entgegenzuwirken, hat Jeanette Schrewe im Rahmen ihrer Masterarbeit den Einsatz von Briefkastenstickern als niedrigschwellige Maßnahme zur Förderung des nachbarschaftlichen Food Sharings und somit Reduzierung der Lebensmittelverschwendung (LMV) untersucht. Die Studie entstand in Kooperation mit dem KErn und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.   Mehr

Rückblick zur Online-Infoveranstaltung
Zusammen is(s)t man weniger allein – Durch gemeinsame Mahlzeiten soziale Teilhabe im Alter fördern

Offener Mittagstisch

© KErn/Visual Facilitators GmbH, Mareikje Vogler

Der Online-Fachtag der Vernetzungsstellen Seniorenernährung aus Brandenburg, Hamburg, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Thüringen und des KErn Bayern zum Tag der Seniorenernährung 2025 bot inspirierende Ideen gegen Einsamkeit im Alter. Praxisbeispiele aus verschiedenen Bundesländern zeigten, wie Mittagstische und Kochgruppen ältere Menschen verbinden und Möglichkeiten zur Erweiterung der Ernährungskompetenz bieten.   Mehr

Wissen in Sicht: Neues vom Ernährungsradar

Ernährungsradar
Fördert Milch Entzündungen? – Nein, bei den allermeisten Menschen nicht.

Milch Mythen Ernährungsradar

© Adobestock/baibaz

Zu Milch kursieren viele Mythen – sei es, dass Erwachsene sie nicht gut verdauen oder dass Milchkonsum Entzündungen, Brustkrebs und Akne fördere. Das Team des Ernährungsradars hat diese Aussagen auf Basis des aktuellen wissenschaftlichen Forschungsstandes unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Viele der Mythen werden nicht durch Fakten gestützt, sondern gehören ins Reich der Märchen. So kann die große Mehrheit der Menschen in Europa, rund 85 Prozent, ein Leben lang Milch verdauen, ihr Dünndarm produziert weiterhin Laktase. Auch zwischen Brustkrebs und Milchkonsum besteht kein Zusammenhang. Mehr Fakten rund um Milch gibt es auf der Seite des Ernährungsradars.   Mehr

Kompetent in der Gemeinschaftsverpflegung

Online-Infoveranstaltung am 17. November 2025
Informationen zum Coaching Gemeinschaftsverpflegung

Arbeitsgespräch Küchenchef mit Betriebsleiter

© AdobeStock/ WavebreakmediaMicro

Sie möchten die Verpflegung in Ihrer Einrichtung optimieren und diese gesundheitsförderlicher und nachhaltiger gestalten? Mit unserem Coaching Gemeinschaftsverpflegung unterstützen wir Einrichtungen aus Bayern dabei, ihr Verpflegungsangebot zu verbessern. In der Online-Infoveranstaltung am 17. November 2025 erfahren Sie mehr über den Bewerbungsprozess, den Ablauf und die Inhalte des Coachings. Jetzt anmelden!   Mehr

Online-Infoveranstaltung am 18. November 2025
Bio und regional in der Gemeinschaftsverpflegung – Einkauf im Blick mit der Einkaufsanalyse

Gesprächsaustausch in einer Küche mit Küchenchef und zwei Personen

© PantherMedia/HighwayStarz

Sie möchten den Status quo Ihres Einsatzes von regionalen und ökologischen Produkten ermitteln? Unsere Einkaufsanalyse gibt Ihnen die Möglichkeit Ihren Wareneinsatz zu überprüfen. Mit Bestimmung der Anteile verschiedener Produktqualitäten am Gesamtwareneinsatz erhalten Sie einen guten Überblick über Ihre aktuelle Waren- und Lieferstruktur. In unserer Onlineveranstaltung stellen wir Ihnen die Einkaufsanalyse vor und erläutern Ihnen die Funktionsweise.   Mehr

Online-Infoveranstaltung am 25. November 2025
Bio und Regional in der Gemeinschaftsverpflegung – Siegel und Zertifizierung

Kräutertopf_Brot

© KErn/Hugel

Essensgäste legen immer mehr Wert auf hochwertige regionale Bio-Lebensmittel. Der richtige Einsatz von Produkten mit den Bayerischen Qualitäts- und Herkunftssiegeln wie dem Gütezeichen "Geprüfte Qualität - Bayern" oder dem Bayerischen Bio-Siegel birgt einige Herausforderungen. In unserer Onlineveranstaltung erfahren Sie, welche Regelungen für Zertifizierung und Auslobung Sie beachten müssen und welche Schritte die Zertifizierung erfordert.   Mehr

Weitere Veranstaltungen zu verschiedenen Themen in der Gemeinschaftsverpflegung bieten regelmäßig die Sachgebiete Gemeinschaftsverpflegung an den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten an. Schauen Sie vorbei und informieren sie sich.

 

Mehr Informationen Externer Link

Zur Anmeldung Externer Link

 

Im Dienste der Ernährung

KErn-Stellenausschreibungen

grüne Papiermännchen vor grauem Hintergrund

© AdobeStock/sc fotografie

Sie suchen nach einer neuen Tätigkeit im Ernährungsbereich an den Standorten Kulmbach oder Freising? Sie möchten Ihre Expertise gemeinsam mit einem engagierten Team im Dienst des Freistaats Bayern einbringen? Dann sind sie am KErn genau richtig! Aktuell suchen wir kompetente Verstärkung für die folgende Positionen: 

 

Gemüse des Monats: November

Gemüse des Monats_Kürbis_November 25 png

© AdobeStock/Mariusz Blach

Wenn die Tage kürzer werden und es draußen kühler wird, hat der Kürbis seinen großen Auftritt. Ob in wärmender Suppe, als Ofengemüse, im Kuchen oder sogar im Brot – kaum ein anderes Gemüse bringt so viel Farbe, Geschmack und Abwechslung auf den Teller. Dabei ist der Kürbis nicht nur lecker, sondern auch richtig gesund.

Sein leuchtend orangefarbenes Fruchtfleisch steckt voller Carotinoide, die als Antioxidantien unsere Zellen schützen und das Immunsystem stärken. Das bekannte Beta-Carotin ist zudem wichtig für die Sehkraft und wirkt wie ein kleiner Sonnenschutz von innen. Dazu liefert Kürbis reichlich Kalium, das den Flüssigkeitshaushalt reguliert und sanft entwässernd wirkt – ideal, um den Körper in Balance zu halten.

Auch regional hat der Kürbis viel zu bieten: In Bayern wächst er auf humusreichen Böden und liebt Sonne und Wärme. Besonders in den Landkreisen Roth, Würzburg, Schweinfurt und Aichach-Friedberg wird er mit viel Leidenschaft angebaut. Wer beim Einkauf auf Regionalität achtet, unterstützt also nicht nur die heimische Landwirtschaft, sondern bekommt auch besonders frische Ware.

Beim Kauf lohnt sich ein kurzer Check: Ein reifer Kürbis klingt hohl, hat eine feste, unverletzte Schale und einen verkorkten Stiel. Kleinere Exemplare schmecken oft intensiver und sind weniger faserig. Und Achtung bei „privaten“ Kürbissen aus unbekannter Quelle – sie könnten durch Kreuzungen mit Zierkürbissen bittere, gesundheitsschädliche Stoffe enthalten.

Ob Hokkaido, Butternut oder Muskatkürbis – jede Sorte hat ihren eigenen Charme. Der Hokkaido kann sogar mit Schale gegessen werden, was ihn besonders praktisch macht. Sein nussig-süßer Geschmack passt hervorragend zu herzhaften und süßen Gerichten.

Übrigens: Der Kürbis gehört botanisch gesehen zu den Beeren – und ist damit die größte Beere der Welt! Schon vor über 10.000 Jahren nutzten Menschen die öl- und eiweißreichen Kürbissamen als wertvolles Nahrungsmittel. Heute ist der Kürbis aus der Herbstküche kaum wegzudenken – gesund, regional, vielseitig und einfach köstlich.

Fazit: Wer jetzt zum Kürbis greift, tut sich und der Umwelt etwas Gutes – und bringt ein Stück goldenen Herbst auf den Teller!

Sie möchten wissen, welche heimischen Gemüse- und Obstsorten aktuell Saison haben? Mit dem Bayerischen Saisonkalender behalten Sie die frischesten Leckerbissen aus Ihrer Region immer im Blick.   Mehr