Nudging als Instrument zur Förderung von Gesundheit und Nachhaltigkeit?
Ergebnisse der KErn-Studie zur Akzeptanz von Gesundheits-Nudges
Das Kompetenzzentrum für Ernährung hat die Aufgabe, einen gesundheitsförderlichen und nachhaltigen Lebensstil zu unterstützen. Mit dieser Publikation stellt das KErn die Ergebnisse einer bevölkerungsrepräsentativen Studie zur Akzeptanz von Nudging vor. Die Ergebnisse ermuntern dazu, Nudging in weitaus stärkerem Maße als bisher als ernährungspolitisches Instrument in den Methodenmix einzubeziehen. Untermauert wird diese Folgerung auch durch die Projekterfahrungen des KErn.
Nudging als Baustein im Methodenmix
© Wolfgang Pulfer
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie im Überblick
Das Nudging-Konzept stößt auf große Zustimmung in der Bevölkerung. Besonders positiv beurteilt wird dabei, dass nicht auf Verbote gesetzt wird.
Die Befragten nehmen zwar wahr, dass diese Entscheidungsunterstützungen extern veranlasst werden. Sie bewerten es aber nicht signifikant negativ, da die Handlungsfreiheit stets aufrecht erhalten bleibt.
Vor allem auf den Gebieten Bewegung, Ernährung und Umweltbewusstsein reagieren die Befragten sehr positiv auf solche „Stupser“ – etwa auf eine freie Verfügbarkeit von Trinkwasser im öffentlichen Raum oder auf das Angebot von wiederverwertbaren Einkaufstüten im Supermarkt.
Sowohl Experten als auch Bildungseinrichtungen und Krankenkassen haben die Nase vorn, wenn es um transparente Entscheidungshilfen geht.
Für wen ist die Studie hilfreich?
KErn-Studie zur Akzeptanz von Gesundheits-Nudges
Januar 2021.
Ernährung und Nudging-Methoden