Ernährungsreport des BMEL 2021
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Das Bundesministerium für Ernährung (BMEL) gibt jährlich seit 2016 den Ernährungsreport heraus. Dieser beleuchtet Ess- und Einkaufsgewohnheiten der Bundesbürger und erfasst aktuelle Trends, Meinungen und Wünsche zu den Themen Ernährung und Lebensmittel. Zur Erfassung des Stimmungsbilds befragt das Institut Forsa dafür telefonisch rund 1000 Menschen ab 14 Jahren. Inhaltlich knüpft die Untersuchung in Teilen an die Befragungen aus den Vorjahren an, sodass für einige der Fragen Zeitvergleiche möglich sind. Bundesernährungsministerin Julia Klöckner stellte am 19.05.2021 in Berlin die neuen Umfragedaten vor (1).
Erneut zeigte sich in der Studie, dass vielen Verbrauchern neben dem Geschmack auch eine regionale Herkunft von Lebensmitteln besonders wichtig ist. Die Auswahl an vegetarischen und veganen Alternativen steigt, ebenso die Anzahl der Befragten, die sich vegetarisch ernähren. Bei den Informationen auf den Etiketten achten die Verbraucher neben den gesetzlich vorgeschriebenen Angaben vor allem auf „artgerechte Tierhaltung“ und „umweltfreundliche Erzeugung“.
Die Ergebnisse im Überblick
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- Neugier: 71 Prozent
- Tierwohl: 59 Prozent
- Geschmack: 56 Prozent
- Klima und Umwelt: 54 Prozent
- Gesundheit: 47 Prozent
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So achten 78 Prozent der Befragten auf Saisonalität und 54 Prozent informierten sich über das Produkt anhand Deklarationen auf der Verpackung. Bei 45 Prozent der Befragten, die den Nutri-Score schon einmal auf einer Verpackung gesehen haben, beeinflusste er die Kaufentscheidung. Seit November 2020 gibt es einen Rechtsrahmen für die freiwillige Nutzung auf der Vorderseite der Packungen.
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- 4 Prozent: werfen es direkt weg
- 6 Prozent: kommt auf das Produkt an
- 89 Prozent prüfen, ob Produkt noch genießbar ist
- 1 Prozent: weiß nicht
Die Situation in Bayern
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Regionalität, Qualität und Genuss spielen in Bayern eine besondere Rolle. Das zeigt zum Beispiel die „Geprüfte Qualität Bayern“, das Qualitätskriterien entlang der gesamten Wertschöpfungskette und die regionale Herkunft vorschreibt, oder das „Bayerische Bio-Siegel“. Auch das Bündnis „Wir retten Lebensmittel“ hat schon viel bewegt und unterstützt die Verbraucher mit der „stocky“-App, einer der 17 festgelegten Maßnahmen. Sie enthält praktische Tipps, wie weniger Lebensmittel weggeworfen werden müssen.
Die Situation in Bayern im Überblick
Auch der Herkunftsschutz spielt hier eine wichtige Rolle. Traditionelle regionale Spezialitäten werden so geschützt und für den Verbraucher eindeutig erkennbar. Bayern nimmt hier innerhalb Deutschlands eine führende Rolle ein, gut ein Drittel aller in Deutschland geschützten Agrarprodukte und Lebensmittel stammen aus dem Freistaat.
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Ernährungsreport aus Sicht von Experten, Fachverbänden und -gesellschaften
Ernährungsreport aus Sicht von Experten, Fachverbänden und -gesellschaften im Überblick
Quellen
(1) BMEL: Deutschland, wie es isst. Der BMEL-Ernährungsreport (Zugriff am 19.5.2021).
(2) Statista 2021 (Zugriff am 19.5.2021) .
(3) wwf 2018 (Zugriff am 19.5.2021)
(4) Deutsche Diabetesgesellschaft
(5) Foodwatch
(7) Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands e.V.
Ernährungsreport 2021: Tierwohl gewinnt an Bedeutung - ISN: Mehrkosten müssen auch getrgen werden