Wettbewerb für nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung in Bayern
gut.gekocht.gewinnt

Wege zu mehr Nachhaltigkeit gibt es viele: Zahlreiche Einrichtungen in Bayern beeindrucken bereits heute mit jeder Menge Engagement und Kreativität, wenn es um das Kochen mit regionalen und Bio-Produkten, die nachhaltige Gestaltung des Speiseplans oder die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung geht. Der Wettbewerb „gut.gekocht.gewinnt“ sucht solch engagierte Vorreiter – und belohnt die besten Beiträge mit attraktiven Preisgeldern.

Essensausgabe in der Gemeinschaftsverpflegung

© KErn/Haack

Schmackhaft, gesund und nachhaltig – so wünschen sich Verbraucher ihre täglichen Mahlzeiten. Ob Kitas, Schulen, Senioreneinrichtungen, Behörden oder Betriebe: Viele Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung in Bayern gehen mit gutem Beispiel voran. Sie zeigen Tag für Tag, dass regionale und biologisch produzierte Lebensmittel zu einem nachhaltigen Speiseplan gehören, retten Lebensmittel vor der Tonne oder setzen sich für ein gesundheitsförderliches Angebot ein.

Diese engagierten Vorreiter stellt das KErn mit dem Wettbewerb „gut.gekocht.gewinnt“ im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ins Rampenlicht: Hier können die Einrichtungen ihre Ideen und Konzepte zur Förderung der Nachhaltigkeit präsentieren. Bewertet werden die Beiträge von einer unabhängigen Fachjury mit namhaften Vertretern aus Verbänden, Medien, Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung.

Den Gewinnern winkt dabei nicht nur ein attraktives Preisgeld, sondern auch die Aufnahme in eine professionell gestaltete Broschüre. Diese stellt die Leuchttürme vor und bietet zusätzlich auch hilfreiche Tipps für Küchenleiter, die sich auf den Weg zu mehr Nachhaltigkeit machen wollen.

Wer kann teilnehmen?

Alle Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung in Bayern, die mindestens eine warme Mittagsmahlzeit anbieten, können am Wettbewerb teilnehmen – ganz egal ob Kitas, Schulen, Betriebe, Behörden, Senioreneinrichtungen, Tagungs- und Bildungshäuser, Kliniken oder andere Gesundheits- und Sozialeinrichtungen.

Auch Speisenanbieter dürfen ihren Beitrag gemeinsam mit der Einrichtung, für die sie tätig sind, einreichen.

Was gibt es zu gewinnen?


Aus allen eingegangenen Beiträgen werden bis zu 7 Gewinner ermittelt, die ein Preisgeld von je 1000 € erhalten. Für besonderes Engagement gibt es außerdem bis zu 3 Sonderpreise à 500 €.

Alle Gewinnereinrichtungen werden außerdem auf der KErn-Homepage vorgestellt und in einer professionell gestalteten Broschüre dargestellt – und inspirieren so auch andere Einrichtungen in Bayern.

Wie werden die Gewinner ermittelt?

Kräutertöpfchen und ein Brot mit dem Qualitätssiegen "Geprüfte Qualität Bayern"

© KErn/Hugel


Um die Gewinner der Hauptpreise zu küren, bewertet die unabhängige Fachjury die besten Beiträge mithilfe eines Punktesystems. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den folgenden Kriterien:

• Verwendung von Lebensmitteln aus ökologischem Landbau
• Nutzung von Produkten aus regionalem Anbau in Bayern
• Verwendung von regionalen Bioprodukten aus Bayern
• Vermeidung von Lebensmittelverschwendung

Die Sieger werden per Post vorab informiert. Im Frühjahr 2024 findet die feierliche Preisverleihung in München statt. In diesem Rahmen wird auch die Gewinner-Broschüre mit allen Preisträgern erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt.

Wie funktioniert die Teilnahme?


Für Ihren Beitrag zum Wettbewerb laden Sie zunächst den Teilnahmebogen herunter und speichern diesen lokal ab:

Hier geht's zum Teilnahmebogen. pdf 1,4 MB

Im Anschluss führen Sie bitte die folgenden Schritte aus:
Fragebogen ausfüllen
Der Teilnahmebogen beginnt mit kurzen Fragebogen, der alle wichtigen Daten zu Ihrer Einrichtung sowie zu den Themen Einkauf, Lebensmittelverschwendung, Speisenplanung und Kommunikation erfasst.

Die hier gesammelten Angaben dienen dazu, die grundlegende Nachhaltigkeits-Ausrichtung in Ihrer Einrichtung objektiv vergleichbar zu machen – unabhängig von der Anzahl der täglichen Essensgäste oder dem verfügbaren Budget.
Maßnahmenbeschreibung formulieren
Die Maßnahmenbeschreibung gehört ebenfalls zum Teilnahmebogen. Auf diesen Seiten beschreiben Sie das-Konzept bzw. die Maßnahmen, die in Ihrer Einrichtung zum Erreichen der Nachhaltigkeits-Ziele durchgeführt werden.

Der Schwerpunkt sollte dabei auf den Themen Einkauf und Verwendung von regionalen Produkten, Bio-Lebensmitteln und regionalen Bio-Produkten sowie der Vermeidung von Lebensmittelverschwendung liegen. Stellen Sie sich darüber hinaus auch die folgenden Fragen:

• Wie lässt sich Ihr Ihre Maßnahme auf andere Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung übertragen?
• Ist das Thema Nachhaltigkeit in Ihrer Einrichtung auch außerhalb der Küche präsent?
• Wie binden Sie Ihre Mitarbeitenden in das Nachhaltigkeitskonzept ein?
• Wie kommunizieren Sie Ihre Maßnahmen an die Essensgäste?

Genauso interessant ist auch Ihr individueller Weg zur Nachhaltigkeit: Welche Gründe und Gedanken haben Sie zur Umsetzung bewegt? Welchen Herausforderungen mussten Sie sich dabei stellen? Und welche Erfolge können Sie heute verzeichnen?
Bilder zur Maßnahmenbeschreibung in den Bogen einfügen
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Zur besseren Veranschaulichung Ihrer Maßnahme können Sie deshalb bis zu 6 Bilder einreichen, die Sie direkt in den Teilnahmebogen einfügen. Geben Sie uns mit Fotos oder Informationsmaterialien einen Einblick in Ihre Einrichtung und untermalen Sie so die von Ihnen verfasste Maßnahmenbeschreibung.

Pro Bild ist dabei eine Dateigröße von maximal 2 MB möglich.
Teilnahmebedingungen lesen und akzeptieren
Achtung:

Vergessen Sie bitte nicht, den Teilnahmebedingungen zuzustimmen, indem Sie das entsprechende Feld am Ende des Bogens anklicken! Andernfalls kann Ihr Beitrag leider nicht berücksichtigt werden.

zu den Teilnahmebedingungen pdf 159 KB

2 Speisepläne für je 10 aufeinanderfolgende Verpflegungstage beilegen
Zusätzlich zum Teilnahmebogen sind insgesamt 2 Speisepläne (für die Mittagsverpflegung) mit jeweils mindestens 10 aufeinanderfolgenden Verpflegungstagen einzureichen. Jeder Speiseplan soll dabei ein anderes Quartal zeigen – optimalerweise Sommer und Winter.

Als Beispiel: Bei 4-5 Verpflegungstagen pro Woche reichen Sie 2 Speisepläne für jeweils mindestens zweieinhalb Wochen ein. Bietet Ihre Einrichtung 7 Verpflegungstage pro Woche, bildet jeder Speiseplan einen Zeitraum von mindestens eineinhalb Wochen ab.
Achtung:

Die Speisepläne gehören nicht zum Teilnahmebogen. Bitte erstellen Sie stattdessen eine eigenständige PDF-Datei und fügen Sie diese zusätzlich zum Teilnahmebogen in den Anhang Ihrer E-Mail ein.


Alles fertig? Dann senden Sie den ausgefüllten Teilnahmebogen und Ihre Speisepläne unter dem Betreff
„Wettbewerb gut.gekocht.gewinnt - [Name Ihrer Einrichtung]" per E-Mail an:

E-Mail: gemeinschaftsverpflegung@kern.bayern.de

Einsendeschluss ist der 3. November 2023.

Hinweis: E-Mail-Anhänge mit einem Datenvolumen von mehr als 20 MB können aus technischen Gründen leider nicht verarbeitet werden.

Bitte beachten Sie außerdem unsere Hinweise zum Datenschutz:

zu den Datenschutzhinweisen


Wer ist die Fachjury?


Die Fachjury besteht aus namhaften Vertretern aus Verbänden, Medien, Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung, die ihre umfassende Expertise in den Wettbewerb einbringen.
Böhm Michael

Quelle: Michael Böhm

Michael Böhm

Projektleiter ECOZEPT

„Der Wettbewerb gut.gekocht.gewinnt belohnt Vorbilder der Nachhaltigkeit in Verpflegungseinrichtungen. Das liefert nicht nur eine Motivation für Küchenverantwortliche, sondern zugleich wichtige praktische Erfahrungswerte, zum Beispiel bei der Erfolgsmessung. Ich beteilige mich in der Jury weil, ich überzeugt bin, dass ökologische Lebensmittel aus der Region die Grundlage für Nachhaltigkeit in der Gemeinschaftsverpflegung bilden.“
Foto von Johannes Erdmann

© HSWT

Prof. Dr. Johannes Erdmann

Professor für Ernährungsmedizin an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf; Ernährungsmediziner, Internist, Endokrinologe und Diabetologe mit Schwerpunkt auf der Behandlung von Übergewicht und Diabetes Typ 2

„Qualität und Nachhaltigkeit sind in der Gemeinschaftsverpflegung wichtiger denn je. Ich beteilige mich an der Jury dieses Wettbewerbs, weil er dazu anregt, bereits begonnene Verbesserungsprozesse fortzuführen und sinnvoll weiterzuentwickeln."
Foto von Theresa Geisel

© Food & Health e. V.

Theresa Geisel

Vorsitzende der Initiative Food & Health e. V.

„Die Gemeinschaftsgastronomie trägt zur Ernährung und Gesunderhaltung eines großen Teils unserer Gesellschaft bei. Gleichzeitig hat sie aber auch bedeutenden Einfluss auf die nachhaltige Weiterentwicklung unserer Landwirtschaft. Mit gut.gekocht.gewinnt erhält diese wichtige Branche mehr Wertschätzung und eine positive öffentliche Wahrnehmung.“
Claudia Heidbrink Portrait

© Dr. Claudia Heidbrink

Dr. Claudia Heidbrink

Leitung des Sachgebiets Gemeinschaftsverpflegung am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Fürth-Uffenheim

„Als Ökotrophologin wünsche ich mir eine gute Verpflegung für alle. Ich habe tagtäglich mit Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung zu tun und freue mich auf viele spannende Wettbewerbsbeiträge.“

Foto von Maria Hohenester

© Landesvereinigung für den ökologischen Landbau (LVÖ)

Maria Lena Hohenester

Geschäftsführerin der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e. V.

„Der Einsatz von bio-regionalen Produkten in der Gemeinschaftsverpflegung hat für mich einen hohen Stellenwert. Hier haben wir die Chance, fruchtbare Wertschöpfungsketten innerhalb von Bayern aufzubauen und zu erhalten. gut.gekocht.gewinnt setzt für viele Einrichtungen sicher auch den Anreiz, sich mit dem eigenen Umgang mit Lebensmitteln, dem Einkaufsverhalten und den eingesetzten Produkten auseinanderzusetzen.“
Foto von Monika Poschenrieder

© Monika Poschenrieder

Monika Poschenrieder

Vorsitzende des Fachbereichs Gastronomie im Bayerischer Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern e. V. (BHG)

„Nachhaltigkeit ist für mich ein wichtiges Thema, in dem sich wirtschaftliches Arbeiten und umweltschonendes Handeln vereinen. Dieser Wettbewerb bringt Bewegung in die Abläufe und sorgt für einen neuen Blick auf die Unternehmen. So kann gut.gekocht.gewinnt dabei helfen, notwendige Veränderungen einzuleiten.“
Foto von Simone Scharfenberg

© Diakonia Dienstleistungsbetriebe GmbH

Simone Scharfenberg

zentrales Einkaufscontrolling bei diakonia inhouse München, stellvertretend für den Bayerischen Landesausschuss für Hauswirtschaft (BayLaH)

„Überall wird von Nachhaltigkeit gesprochen – gut.gekocht.gewinnt macht sichtbar, wo tatsächlich schon nachhaltig gehandelt, gewirtschaftet und gelebt wird. Ich glaube, dass in vielen Einrichtungen bereits tolle Konzepte schlummern, und freue mich sehr darauf, diese zu entdecken.“
Foto von Susanne Schmöhl

© Forum Zeitschriften und Spezialmedien GmbH

Susanne Schmöhl

Objektleitung und Mediaberatung bei der Fachzeitschrift „Catering Management“

„Ich finde es ungeheuer spannend, die vielen positiven Entwicklungen in der Gemeinschaftsverpflegung hier direkt mitverfolgen zu können. Dieser Wettbewerb bietet eine tolle Möglichkeit für alle, ihre Ideen erfolgreich einzubringen – egal ob groß oder klein.“
Foto von Christine Singer

© Bayerischer Bauernverband (BVV)

Christine Singer

Landesbäuerin des Bayerischen Bauernverbands (BBV)

„Seit vielen Jahren setzen sich die Landfrauen für mehr regionale Produkte ein – in der Kita- und Schulverpflegung genauso wie in Kantinen, Senioreneinrichtungen, Krankenhäusern oder Bildungszentren. Wir alle können von den Beispielen bei gut.gekocht.gewinnt lernen und so insgesamt besser werden.“