KErn-Kompendium
Regionale Eiweißpflanzen – Besondere Schätze auf den Tellern der Zukunft
© KErn
Das Kompendium „Regionale Eiweißpflanzen – Besondere Schätze auf den Tellern der Zukunft“ stellt inhaltlich eine Ergänzung zum vorhergehenden Kompendium „Hülsenfrüchte – Kleine Kraftpakete, vielfältig und zeitgemäß“ von 2018 dar. Das aktuelle Kompendium beleuchtet die Potenziale und Perspektiven von Speiseleguminosen aus heimischem Anbau. Es schlägt den Bogen vom Einsatz der Hülsenfrüchte im Lebens-mittelbereich bis hin zu deren Beitrag für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz.
Das Wissen um eine nachhaltige Ernährung und der Trend zu fleischreduzierten, vegetarischen und veganen Ernährungsformen erhöht die Nachfrage nach Hülsenfrüchten als alternative Eiweißquellen. Hülsenfrüchte zählen zu den proteinreichsten pflanzlichen Lebensmitteln und können zur Ernährungssicherung einen wichtigen Beitrag leisten. Nicht nur ernährungsphysiologische Aspekte und Ernährungstrends, sondern auch nachhaltige, ökologische Gründe sprechen für Hülsenfrüchte. Das vom KErn konzipierte Kompendium stellt Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung regionaler Eiweißpflanzen aus den Blickwinkeln der Nachhaltigkeit, Ressourcenschutz und Formen zukünftiger Ernährung vor.
Die verstärkte Forschung und der vielversprechende Erfolg des heimischen Leguminosenanbaus eröffnet den Hülsenfrüchten neue Marktchancen. Davon können alle Partner entlang der Wertschöpfungskette, die Landwirte, Verarbeiter und die regionale Wirtschaft profitieren. Das Kompendium befasst sich mit verschiedenen Projekten und deren Hülsenfrüchte in Forschung, Anbau und Verarbeitung. Das Ziel ist, Hülsenfrüchte für die menschliche Ernährung wieder verstärkt auf den heimischen Feldern anzubauen und die besonderen Schätze vermehrt in eine pflanzenbasierte Ernährung zu integrieren.
Dank ihrer Eigenschaften und Inhaltsstoffe, ihrem Geschmack, ihrer Farben und Formen ist die Hülsenfrucht die Pionierin auf dem Speiseplan der Zukunft. Sie trägt dazu bei, sich abwechslungsreich und ausgewogen zu ernähren und dabei die planetaren Grenzen zu respektieren. Damit sie ihr Potenzial voll einbringen und ausschöpfen kann, muss der Anbau, die Nutzung und Verarbeitung in der Küche wieder in aller Munde gebracht werden. Regionale Wertschöpfungsketten müssen aufgebaut, etabliert und die Nachfrage nach heimischen Speiseleguminosen gesteigert werden. Der Praxisteil des Kompendiums soll dazu einen Beitrag leisten und stellt junge, frische Rezepte und Tipps für den Alltag vor.
Hülsenfrüchte in unterschiedlichen Verarbeitungsformen, von links nach rechts:
Hülsenfrüchtemix, Lupinenjoghurt, Tofu, Tempeh, schwarze Bohnen © KErn