KErn bei der bundesweiten Aktionswoche 2023
Deutschland rettet Lebensmittel!

Kulmbach, 13.09.2023: Vom 29. September bis zum 06. Oktober 2023 lädt das Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) zum Mitmachen bei der Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel!“ ein. Die Aktion ruft zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung auf und ist damit Teil einer bundesweit ausgerufenen Kampagne.


Unter dem Motto #DeutschlandRettetLebensmittel findet 2023 eine Aktionswoche im Rahmen der bundesweiten Initiative Zu gut für die Tonne! statt. Neben dem KErn beteiligen sich auch Partner wie das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) sowie viele weiteren Bundesländer.

Ein vielversprechender Ansatz zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen, der innerhalb der Aktionswoche im Fokus steht, lautet: „Koche nur so viel, wie du brauchst.“ Denn trotz dieses zunächst einfach klingenden Grundsatzes fällt es vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern schwer einzuschätzen, wie viel Essen tatsächlich gekocht werden muss. Die Zubereitung zu großer Mengen gilt somit als zweithäufigster Grund für Lebensmittelabfälle in Privathaushalten.

Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, diese Lebensmittelverschwendung mithilfe passender Portionsgrößen zu reduzieren. Dazu gibt es ein breites Angebot an kreativen Mitmach-Aktionen in den Bereichen Landwirtschaft & Verarbeitung, Handel, Außer-Haus-Verpflegung, Schulen und Kitas sowie für zu Hause. Auch digitale Angebote gehören zum Konzept.

Kitas retten Lebensmittel: Abfälle schon bei den Kleinsten vermeiden

Eine dieser Aktionen hat das KErn in Kooperation mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Bayreuth-Münchberg und dem Klimaschutzmanagement der Stadt Bayreuth ins Leben gerufen. Das Motto: „Kitas retten Lebensmittel“.

Der Startschuss für das Kooperationsprojekt fällt am 4. Oktober in Bayreuth mit einer Auftaktveranstaltung. Grundidee der Aktion: Ein Abfall-Monitoring in Kindertageseinrichtungen ab Anfang Oktober über einen Zeitraum von jeweils zwei Wochen. Dabei sollen sowohl die Überproduktion von Mahlzeiten als auch Tellerreste gewogen und systematisch anhand eines Erfassungsbogens protokolliert werden.

Die so gewonnenen Daten wertet das KErn im Anschluss statistisch aus. Anschließend werden die Ergebnisse gemeinsam mit den Projektpartnern in einem Workshop diskutiert und mögliche Lösungsansätze erarbeitet. So sollen Speisenplanung und Portionsgrößen in den Einrichtungen optimiert – und damit die Menge an weggeworfenen Lebensmitteln verringert werden.
Die Wirksamkeit der eingeführten Maßnahmen wird in einem zweiten Abfall-Erfassungszeitraum im Januar 2024 überprüft. Ende Februar 2024 stellen die Akteure ihre Projektergebnisse dann in einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung vor.

Hintergrund

Die Aktionswoche ist Teil der Umsetzung der nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung und widmet sich allen Sektoren der Lebensmittelversorgungskette: Von der Primärproduktion und Verarbeitung über den Groß- und Einzelhandel bis hin zur Außer-Haus-Verpflegung und den Privathaushalten. Das KErn ist ein Institut der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) mit der Aufgabe, das Wissen zur Ernährung in Bayern zu bündeln, zielgruppengerecht aufzubereiten und der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

Weitere Informationen und Bestellmaterialien findet sich in den sozialen Netzwerken unter dem Hashtag #DeutschlandRettetLebensmittel und online unter:

www.deutschland-rettet-lebensmittel.de Externer Link

Aufruf des BMEL zur Aktion Deutschland rettet Lebensmittel

Bildquelle: BMEL