Rückblick auf unsere Veranstaltung
Kartoffel-Kulinarik – Vielfalt schmecken

Die Genussakademie Bayern bietet praxisorientierte Qualifizierungen und Workshops für Ernährungsexperten an. Nun rückt auch der Verbraucher in den Fokus und erfährt Wissenswertes rund um die Themen Geschmack, Genuss, Wertschätzung und Nachhaltigkeit. Bei der ersten Veranstaltung „Kartoffel-Kulinarik – Vielfalt schmecken“ am Heinersreuther Hof erhielten Interessierte einen Einblick in die Sortenvielfalt der Knolle sowie ihre vielfältigen Aromen und Einsatzmöglichkeiten in der Küche.

Besucher stehen auf dem Gelände des Heinersreuther Hofs. Im Hintergrund sind zwei Gebäude zu sehen. Im Vordergrund Besuchergruppen.

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Das neue Veranstaltungsformat der Genussakademie Bayern gab am 03.11.2019 auf dem Heinersreuther Hof bei Ködnitz den Startschuss mit „Kartoffel-Kulinarik – Vielfalt schmecken“. Für Groß und Klein war ein vielseitiges Programm geboten:

Auf dem Bild sind die beiden Sortenschützer Dr. Klaus Fleißner und Adolf Kellermann zu sehen. Sie stehen hinter einem Tisch mit weißer Tischdecke, auf dem Teller stehen. Links im Bild ist ein Rollupder LfL zu sehen und im Hintergrund die Frontseite eines Hauses mit rotem Dach.

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Am Stand „alte Kartoffelschätze“ von Dr. Klaus Fleißner und Adolf Kellermann, Sortenschützer von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), drehte sich alles rund um vom Aussterben bedrohte Kartoffelsorten. Die Experten haben sich diesem Thema angenommen und 13 Sorten, beispielsweise „Frühnudel“, „Rote Oberpfälzer“ und „Fichtelgold“, im Labor rekultiviert. Die 13 Kartoffelsorten bauten Lisa Hertel und Georg Forster auf ihrem Hof in Fohrenreuth/Rehau an. Die beiden Landwirte gaben bei der Veranstaltung Einblicke in die Geschichte der seltenen Sorte und Besucher hatten die Gelegenheit ihr einzigartiges Aromaprofil bei Basic-Tastings zu erfahren und der Kulminarik zu frönen.
Auf dem Bild sind Kisten mit verschiedenen Kartoffelsorten zu sehen. In den Kisten stecken beschriftete Kärtchen mit der Sorte.

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Der Kartoffelexperte Peter Glandien – Inhaber von Tartuffli Naturwaren aus Schwifting bei Landsberg– bot einen Einblick in die Sortenvielfalt der Erdäpfel. Er präsentierte über 20 neue, alte und regionale Sorten wie die „Blaue Bamberger“, „Moor-Sieglinde“, „Augsburger Gold“ und „Cherie“. Die Besucher konnten aus dem Angebot ihr individuelles Kartoffelpaket zusammenstellen und erwerben.
Auf dem Bild ist der Sternekoch Felix Schneider zu sehen, der vor einer Gruppe an Personen steht. Die Personen sitzen an Tischen mit Blumenschmuck.

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Felix Schneider, Sternekoch und Küchenchef im Restaurant Sosein, gab Einblicke in seine bodenständige Sterneküche und lud zur Verkostung ein. Besucher kamen in den Genuss seines modern interpretierten Paradetellers „Schlachtschüssel“. Die gekochte Kartoffel „Mayan-Twilight“ hat er zusammen mit geriebener Leber vom Mangalica-Schwein und fermentiertem Blaukraut außergewöhnlich in Szene gesetzt.
Heimatforscher Adrian Roßner hält seinen Vortrag vor den Besuchern. Im Hintergrund läuft seine Präsentation auf einer Leinwand.

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Bei interessanten Vorträgen kamen bisher wenig bekannte Fakten über die Nachtschattengewächse ans Tageslicht. Rainer Lesch und Michael Söll boten Wissenswertes über die regionalen Kartoffelsorten „Bamberger Hörnla“ und „Schwarzblaue Frankenwälder Kartoffel“. Der Heimatforscher Adrian Roßner vermittelte historische Hintergründe zum Weg der Kartoffel nach Europa und dessen regionaler Verankerung in Oberfranken.
Auf dem Bild ist Theo Lindinger zu sehen. Er steht hinter einem Tisch mit weißer Tischdecke und hält einen Bund Kräuter in der Hand. Im Hintergrund sind Kartoffelsäcke und Holz zu sehen.

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Theo Lindinger von Caspar Plautz, einem nachhaltigen und hippen Kartoffelimbiss vom Viktualienmarkt in München, sorgte für kulinarische Highlights: aus dreierlei Kartoffelsorten und speziellen Soßen brachte er einen leckeren Sonntagssnack auf den Teller.
Auf dem Bild ist der Bäckermeister Sebastian Groß zu sehen. Er holt ein Blech mit fertigen KArtoffelbrötchen aus dem historischen Backofen.

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Für Kinder war ein buntes Angebot an Spiel und Spaß geboten. Der Bäckermeister Sebastian Groß, vom Familienbetrieb der Kulmbacher Bäckerei Grünwehrbeck, hat zusammen mit den "Jungbäckern" leckere Kartoffelbrötchen im historischen Backofen gebacken. Bei verschiedenen Rätselspielen wie einem Kartoffel-Memory war das Wissen rund um die tolle Knolle gefragt. In einem Sensorik-Test kam der Geschmackssinn zum Einsatz, um aus verschiedenen Proben sauer und süß zu erschmecken. Highlight war das Lagerfeuer mit gemeinsamen Kartoffelstockbrot backen.
Weitere Veranstaltungen für den Verbraucher – insbesondere Familien – mit Fokus auf verschiedene Produkte sind in Planung.